Lizenz- & Urheberrecht bei generativer KI

Wer generative KI in Geschäftsprozesse integriert, muss neben Datenschutz auch Lizenzrecht im Blick behalten. Dieser Beitrag fasst die wichtigsten Fragen zusammen und liefert Handlungsempfehlungen für Legal- und Compliance-Teams.

1. Trainingsdaten: Transparenz ist Pflicht

Viele Foundation-Modelle wurden mit Daten unbekannter Herkunft trainiert. Der EU-KI-Akt verlangt künftig ausführliche Dokumentation. Unternehmen sollten frühzeitig prüfen, welche Nachweise der Modellanbieter liefern kann.

2. Output-Nutzung & Urheberrecht

In Deutschland kann KI-generierter Output grundsätzlich genutzt werden, sofern keine geschützten Werke übernommen werden. Gleichwohl sollten Unternehmen klare Leitlinien definieren.

3. Lizenzmodelle verstehen

Prüfen Sie, wie Lizenzpflichten auf Ihre Kunden oder Partner durchschlagen können, insbesondere bei SaaS-Angeboten.

4. Dokumentationspflichten im Überblick

Der AI Act fordert technische Dokumentation und Aufzeichnungen über Datenquellen, Tests und Sicherheitsmaßnahmen. Auch die DSGVO verlangt Transparenz gegenüber Betroffenen.

  1. führen Sie ein KI-Register mit Zweck, Datenkategorien, Verantwortlichen und Prüfungen;
  2. dokumentieren Sie Schutzmaßnahmen wie unseren DSGVO-Schutzschild, Prompt-Regeln und Audit-Logs;
  3. stellen Sie betroffenen Personen nachvollziehbar dar, ob und wie ihre Daten in KI-Prozessen genutzt werden.

5. Zusammenarbeit zwischen Legal, Datenschutz & Technik

Best Practice: Binden Sie Legal bereits beim Proof of Compliance ein. Wir liefern technische Architektur-Skizzen, Datenflüsse und Logs, die Juristen für Freigaben benötigen. So vermeiden Sie Verzögerungen kurz vor dem Go-Live.

Fazit

Mit klaren Richtlinien, sauberer Dokumentation und transparenter Kommunikation lassen sich Lizenz- und Urheberrechtsfragen rund um KI beherrschen. Unser Team unterstützt bei Vertragsgestaltung, Governance und technischen Kontrollen.